Schweiz äusserst erfolgreich an der EM in Belfast – Gonten hat einen wesentlichen Anteil daran
Die Schweizer Delegation war in Belfast an den Europameisterschaften 2015 im Seilziehen überaus erfolgreich. Einen wesentlichen Anteil daran haben die Sportlerinnen aus Gonten. Ihr Trainer Franz Fässler betont: «Wir haben auch hart trainiert für diese Goldmedaillen!» Am Montagabend wurde den Gontnerinnen auf dem Bahnhof in Appenzell mit Glocken, Fahnen, Transparent und einem Apéro ein verdient grosser Empfang bereitet.
Mit sechs Goldmedaillen und einer Silbermedaille war die Schweiz an der Seilzieh–EM in Belfast die erfolgreichste Nation. Zudem gewann sie in den Nachwuchskategorien, die als Weltmeisterschaften ausgetragen wurden, ebenfalls zwei Goldmedaillen. An diesen Medaillensegen haben die Sportlerinnen aus Gonten einen wesentlich Beitrag geleistet. Am Sieg in der Kategorie 520 kg waren sieben Gontnerinnen beteiligt, beim Sieg in der Kategorie 560 kg waren es sechs starke Frauen aus Gonten.
Nicht aus heiterem Himmel
Die Gontner Seilzieherinnen werden seit vier Jahren – wie bereits früher schon einmal – von Franz Fässler trainiert. Und inzwischen ist der Appenzeller auch seit drei Jahren Coach der Frauen–Natio–nalmannschaft. Seit elf Jahren hatte die Schweiz bei den Frauen kein Gold mehr geholt. Trotz dieser Ausgangslage kommt der Erfolg für die Schweizer Frauen nicht wie aus heiterem Himmel. «Wir sind schon mit grossen Hoffnungen nach Belfast gereist», erklärte Franz Fässler, «wir gehörten sicher zu den Mitfavoriten. Dass es nun aber gleich zu beiden Titel gereicht hat, ist schon wunderbar! Ich muss aber auch betonen, wir haben sehr viel für diesen Erfolg getan. Seit Februar haben wir wirklich hart trainiert.»
Ein Prost auf den Erfolg
Am Montagabend etwa um 19.30 Uhr kamen sechs der acht nach Belfast gereisten Gontnerinnen am Bahnhof in Appenzell an. Die zwei die zurück geblieben sind, wollen noch ein bisschen in Nordirland herumreisen. Den Ankommenden bereiteten die Fans jedoch einen herzlichen Empfang: Als der Zug einfuhr, ertönten «Schölle», Fahnen wurden geschwungen und ein Transparent in die Höhe gehalten. Der Apéro war vorbereitet und so konnte bereits auf dem Perron auf den Erfolg angestossen und von manch einem Reiseerlebnis berichtet werden.