Für harte Kämpfe nicht belohnt, das Fazit der Appenzeller Seilzieher und Seilzieherinnen von der Seilzieh-WM in Malmö.
10 Gontnerinnen, mit Verstärkung von 4 Athletinnen aus Stans und Sins unter der Leitung von Franz Fässler, nahmen die Reise auf sich um an drei Wettkampftagen ihr Bestes zu zeigen und die Schweiz zu vertreten. Am Donnerstag fand das Open Turnier in der Kategorie Damen 500 kg statt. Die 14 Teams die am Start waren, wurden in 2 Gruppen eingeteilt aus denen jeweils die 2 Besten ins Halbfinal kamen. Die Gontnerinnen waren klar in der stärkeren Gruppen mit Jingmei aus Chinese Taipei und Gaztedi. Leider konnte auf dem sandigen Boden gegen diese beiden Mannschaften kein Rezept gefunden werden und so schied man nach der Vorrunde bereits aus dem Wettkampf aus.
Am Samstag begannen die Titelkämpfe. Mit 11 Teams aus der ganzen Welt, in der Kategorie Damen 500 kg, stellten sich die Schweizerinnen auf einen langen Wettkampf ein. Die Hürden für das Ziel Halbfinal wurden gut überwunden und so waren alle Medaillenchancen in Takt. Im Halbfinal traf man auf das Team der Basken. In einem hart umkämpften Fight lag das Glück nicht auf Seiten der Schweizerinnen. Nach kurzer Erholungspause wurde dann bereits der Kampf um Bronze angepfiffen. Auf der anderen Seite stand Schweden, die sich im Halbfinal gegen Chinese Taipei eher geschont haben. Es dunkelte bereits ein als sich die Schweizerinnen auch gegen Schweden geschlagen geben mussten und somit der 4. Rang herausschaute.
Da es am Sonntag bereits weiterging hiess es abhaken und sich auf einen neuen Wettkampf vorzubereiten. In der Kategorie Damen 540 kg waren 9 Teams am Start. Nach einer überzeugenden Vorrunde standen die Schweizerinnen wieder im Halbfinal. Der Gegner dort hiess Schweden. Der erste Zug wurde von den Schweizerinnen gewonnen. Nach dem Seitenwechsel konnte dann Schweden auf der besseren Spur aufdrehen und den zweiten Zug zu ihren Gunsten entscheiden. Somit kam es zu einem dritten und entscheidenden Kampf. Das Glück lag wieder nicht auf Seite der Schweizerinnen, denn das Platz Los wurde verloren. Die Schwedinnen liessen dann auf der besseren Seite auch nichts anbrennen und zogen in den Final ein. Den Schweizerinnen kam es vor wie ein Déjà-vu. Wieder mussten sie nach einem harten Halbfinal um Bronze kämpfen. Diesmal gegen Südafrika die im sandigen Boden keine Mühe zeigten und sich den dritten Platz sicherten. Somit wieder der 4. Platz für die Schweiz.
Die Schweizerinnen um Franz Fässler zeigten 3 beherzte Wettkämpfe bei denen sie für ihren Einsatz und die harten Trainings im Voraus leider nicht belohnt wurden.