Seilziehturnier auf der Sportanlage Schaies

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Am Sonntag organisierte der Seilziehclub Gonten ein Schülerturnier auf der Trainingsanlage der Seilzieher. Anschliessend fand zusätzlich ein Meisterschaftsturnier der Frauen 520 kg statt.

Das Turnier fand nicht wie üblich in Gonten, sondern nun schon zum zweiten Mal nach 2020 auf der Sportanlage Schaies statt. Im etwas kleineren Rahmen als andere Jahre standen trotzdem knapp 50 Schüler und 40 Frauen am Seil und kämpften um die Punkte. Nach der Waage durften sich am Morgen zuerst die kleinen am Strick messen. Ehrgeizig machten sich die Kids ans Werk und kämpften lautstark um jeden Zug. Am Schluss waren jedoch alle Sieger und jeder durfte eine Medaille und weitere schöne Preise abholen. Die Schüler des Seilziehclub Appenzell holten sich sensationell den Tagessieg.

Die jungen Frauen des Seilziehclub Gonten waren dann am Nachmittag an der Reihe. Dieses Turnier zählte zur Wertung der Schweizer-Meisterschaft. Nach dem guten dritten Schlussrang vor einer Woche in Ebersecken, galt es nun weitere wichtige Punkte zu sammeln. Leider gelang dies nur teilweise. In der Vorrunde zeigten die Gontnerinnen sehenswerten Seilziehsport und sie waren bereit, um jeden Punkt zu kämpfen. Nach einem harten Wettkampf resultierte der undankbare vierte Schlussrang. Für diese junge Mannschaft ist das aber trotzdem eine beachtliche Leistung.

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Zum Saisonstart auf das Podest

197462217_4764385713578848_6246241843853475327_nAuch der Schweizer Seilziehsport muss sich den durch die Pandemie gegebenen Massnahmen anpassen. Deshalb fand der Saisonstart der Gontnerinnen nicht wie geplant am Heimturnier am 16. Mai 2021 statt, sondern am vergangenen Wochenende mit einem offenen Turnier (nicht zur Schweizermeisterschaft zählendem Wettkampf) in Mosnang.

In den letzten zwei Jahren mussten die Frauen vom Seilziehclub Gonten, welche in der Sportanlage Schaies trainieren, aktive Rücktritte verbuchen. Erfreulicherweise konnten die Gontnerinnen die Austritte mit Eintritte von jungen, motivierten und ehrgeizigen Frauen kompensieren. Um ein so eingespieltes Team zu sein wie man die Appenzellerinnen kennt, braucht es Zeit und Erfahrung. Nach intensiven Trainingsstunden waren sie voller Vorfreude und konnten es kaum abwarten, sich an einem Turnier zu messen und ihr Gelerntes umzusetzen. Das nicht ausgesprochene Ziel vom Trainer Franz Fässler war, das Halbfinale zu erreichen. Voraussetzung dafür ist der 4. Vorrundenplatz.
Mit leichten Niederschlägen am Tag und stärkeren über die Nacht, waren die Bodenbedingungen eine etwas rutschige Angelegenheit, was gerade die «neuen» Seilzieherinnen vor eine grosse Herausforderung stellte. Mit einem Sieg gegen Sins 2 und einem Unentschieden gegen Stans-Oberdorf wurde der vierte Vorrundenplatz egalisiert. Die Motivation und der Ehrgeiz vom Team ungeschwächt, wussten sie, dass derzeit ein Sieg gegen den amtierenden Schweizermeister von Sins 1 im Halbfinale schier ein Ding der Unmöglichkeit sein wird. So versuchte das junge Team mit einem schnellen und kraftvollen Pull gegen die erfahrenen Athletinnen aus dem Aargau Konter zu bieten, dies gelang ihnen anfänglich, konnten jedoch auf den Angriff der Sinserinnen nicht als Einheit abwehren und mussten sich geschlagen geben.
Das kleine Finale, die Begegnung um den dritten Podestplatz, stand den Tuggerinnen noch bevor. Das Heimteam aus Mosnang galt es zu bezwingen, gegen welches man in der Vorrunde verloren hatte. Nach dem Motto «abgerechnet wird am Schluss» waren die Appenzellerinnen voller Tatendrang, denn den dritten Rang würden sie nicht kampflos hergeben.
Ein regelrechter Abnutzungskampf würde man den kleinen Finale zwischen Gonten und Mosnang bezeichnen. Ein Kampf welche am Schluss die Gontnerinnen für sich entschieden haben und das Heimteam folglich auf den 4. Tagesrang deklassierten. Die Freude über den dritten Platz war enorm. Es liegen noch viel Trainings und Erfahrungen vor dem jungen Team, doch das Potential und der Kampfgeist ist definitiv vorhanden.

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Erneut ein 2. Rang für die Gontner Seilzieherinnen

Am letzten Sonntag fand in der Trainingsanlage Schaies das zweite und letzte Trainingsturnier der Damen 520 kg statt, bei viel besserem Wetter als ursprünglich prognostiziert. Das Turnier wurde mit möglichst kleinem Aufwand in der neuen Seilziehanlage durchgeführt.

Das geplante Heimturnier im Mai konnte aus bekannten Gründen nicht stattfinden. So hat sich der Seilziehclub Gonten dazu entschieden, zumindest noch ein Trainingsturnier durchzuführen. Die anderen Clubs sind der Einladung gefolgt, und so fanden sich am Sonntagmorgen fünf Mannschaften in der Trainingseinlage Schaies ein. Ganz unkompliziert und in zügigem Tempo wurde der Wettkampf durchgeführt. Die Frauen genossen das lockere Ambiente. Sie freuten sich darüber, dass sie unter Wettkampfbedingungen am Seil stehen konnten.

20200927_103325Die Gontnerinnen kämpften sich souverän durch die Vorrunde. Sie konnten Zug um Zug gewinnen und so die nötigen Punkte sammeln für den Einzug ins Halbfinale. Hier kam es dann aber zur gleichen Situation wie vor zwei Wochen in Mosnang: Das Halbfinale konnte noch gewonnen werden. Im entscheidenden Finale hatten jedoch andere die Nase vorne.  Das Team aus Stans konnte mit dem Tagesssieg nach Hause fahren, und die Gontnerinnen mussten erneut mit dem 2. Rang vorliebnehmen.

 

20200927_114325Im Anschluss an die Siegerehrung hatten die Seilziehfrauen noch eine Überraschung für den Trainer Franz Fässler bereit, der sich entscheiden hat, ab der nächsten Saison nicht mehr als Trainer der Nationalmannschaft zur Verfügung zu stehen. Mit einer Rede von Silvia Manser bedankten sich die Sportlerinnen für die unzähligen Stunden, welche Franz Fässler für die Nati aufgewendet hat. Im Jahr 2013 stand er dem Schweizer Seilziehsport erstmals als Trainer zur Verfügung. Die Erfolge liessen nicht lange auf sich warten und sprechen für sich. Dem Seilziehclub Gonten bleibt Franz Fässler jedoch weiterhin treu. Die Frauen sind froh, dass sie ihren Weg weiterhin mit Franz gehen und auf ihn als Trainer zählen können.

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Gontnerinnen sicherten sich den 2. Tagesrang

Trotz Covid-19 und folglich Absage der Schweizer Meisterschaften 2020 haben die Schweizer Seilziehclubs entschieden, Trainingsturniere durchzuführen. Letzten Samstag fand das erste Trainingsturnier der Gewichtsklasse Frauen in Mosnang statt, in welcher sich die Gontnerinnen in solider Form bewiesen haben

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Die Welt wurde etwas auf den Kopf gestellt – ein Virus beeinträchtig derzeit unser Leben. Wie auch für andere Sportarten, musste der Schweizer Tauziehverband die CH-Meisterschaft 2020 vorzeitig absagen. Durch die Lockerungen des Lockdowns gab es plötzlich Hoffnung. Hoffnung auch im Jahr 2020 die Leidenschaft auszuführen. So entschlossen die CH Seilziehclubs Trainingsturniere in August und September durchzuführen. Das erste Turnier der Frauen 520 kg wurde letzten Samstag vom Seilziehclub Mosnang organisiert.

Im neuen Seilziehjahr 2020 waren die Gontner Frauen mit einer Herkulesaufgabe konfrontiert. So gab Ende Saison 2019 die langjährige, erfahrene und sicherlich aus Gontner Sicht die beste Ankerfrau, Silvia Manser, den Rücktritt aus dem aktiven Seilziehsport. Auf das erste Trainingsturnier war man daher sicherlich gespannt.
Da lediglich vier Teams am Start waren, gab es eine Doppelrunde – heisst, sechs Begegnungen in der Vorrunde.  Vom ersten Pull an, setzten die Appenzellerinnen einen höheren Druck gegen die Rivalen aus und konnten die Vorrunde ohne Punkteverlust beenden. Auch das Halbfinale gegen Mosnang reagierten die Frauen um den Trainer Franz Fässler gekonnt.

Die schnelle und kraftvolle Taktik der Gontnerinnen verlangte ihnen einiges ab. So mussten sie sich im ersten Finalzug gegen den amtierenden Schweizermeister aus Sins geschlagen geben. Seil auf – Spannen – Bereit – Pull, dann startete der zweite Finalzug. Kein Vergleich zum ersten Zug, hatten die Appenzellerinnen ihre Taktik gefunden und sicherten sich nach 40 Sekunden das zweite Pull. Das Glück beim Platzlos war nicht auf der Seite von Franz Fässler und so mussten die Gontnerinnen den entscheidenden Zug auf dem „schlechteren“ Boden ausüben. Das Pull leicht verpasst, konnten sie nichts mehr richten gegen Sins. Die Enttäuschung und der Frust war anfänglich bei den Athletinnen deutlich zu sehen. Doch für ein Trainingsturnier mit neuen Athleten ist es dennoch eine zufriedenstellende Leistung.

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Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd empfängt Medaillengewinner

 

Empfang Bern 2019

Am vergangenen Dienstag trafen sich über 100 WM- und EM-Medaillengewinner und -Gewinnerinnen aus 21 verschiedenen Verbänden, welche von Frau Bundesrätin Viola Amherd zum zweimal jährlich stattfindenden Sportlerempfang im Bernerhof eingeladen wurden.

Auch die erfolgreichen Schweizer Seilzieher und Seilzieherinnen durften mit einer Delegation am Empfang in Bern teilnehmen. Mit Yvonne Fässler, Erika Hautle, Michaela Koch und Silvia Manser waren auch vier Frauen des Seilziehclub Gonten mit dabei.

Die Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) erwähnte in ihrer Ansprache, dass sie leider nicht an allen Sportanlässen persönlich teilnehmen könne, diese aber mit grosser Aufmerksamkeit verfolgen würde. Auch lobte sie den Fleiss, die Ausdauer und wies auf die Vorbildfunktion für die jungen Generationen hin. Die Bundesrätin forderte die Anwesenden auf, «keine Angst vor ihr zu haben» und Anliegen direkt bei ihr zu deponieren. Mit den besten Wünschen für das kommende Jahr leitete Frau Amherd zum Apèro über, bei welchem mit den verschiedensten Sportlern und Sportlerinnen über deren Erfolge diskutiert werden konnte.

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Viel Fleiss und Ehrgeiz an den Tag gelegt

Innerrhoden ehrte Berufsleute und Sportler für ihre herausragenden Leistungen.

Sportlerehrung 2019

Bereits zum 15. Mal ehrte der Kanton Innerrhoden in der Aula Gringel heuer junge angehende Berufsleute sowie erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden Leistungen. Neben zahlreichen Gratulationen und der Übergabe von Präsenten sorgte die musikalische Umrahmung durch Riana Steinmann für eine würdige Feier.
Zusammen mit Landammann und Erziehungsdirektor Roland Inauen konnte Stefan Jung, Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, dieses Jahr 41 Lehrabgänger ehren, die mit der Note 5,3 oder besser abgeschnitten haben. Gleich vier Lehrabgänger erreichten die Bestnote 5,7: Deborah Signer aus Appenzell, Raoul Rempfler aus Steinegg, Antonia Eugster aus Herisau und Tobias Neff aus Brülisau.
Stefan Jung betonte, dass für eine solche Leistung viel Durchhaltewillen, Fleiss und Ehrgeiz nötig sei. Roland Inauen zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der Leistungsbereitschaft der Lernenden sowie der grossen Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten im Kanton und sprach von einem extrem erfolgreichen Jahrgang. Er hob auch die Bedeutung einer Vielzahl von innovativen Berufsprojekten hervor, welche die Versorgung des Arbeitsmarktes mit gut ausgebildeten Fachkräften auch in Zukunft sichern soll. Zu den weiteren Geehrten gehörte am Samstag die Restaurationsfachfrau Martina Wick vom Hotel Hof Weissbad, welche an den Berufsweltmeisterschaften in Russland die Goldmedaille holte.
Auch für zahlreiche Sporttreibende gab es viel Applaus und ehrenvolle Worte. Rolf Inauen, Präsident der Sportkommission und Sandra Broger, Leiterin des Sportamtes, würdigten deren Leistungen in den unterschiedlichsten Disziplinen, drunter Orientierungslauf, Leichtathletik, Skisport, Gigathlon und Schwingen. Die Damen vom Seilziehclub Gonten erlangten an der Europameisterschaft in Irland in den Kategorien 520 kg sowie 560 kg jeweils den Europameistertitel.

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Seilziehclub Gonten schaut auf eine erfreuliche Saison zurück

Kürzlich durfte der Seilziehclub Gonten an seiner Hauptversammlung Europameisterinnen, Vize Schweizermeisterinnen und eine Seilzieherin des Jahres ehren.

Mit einem spannenden Jahresrückblick, liessen der Präsident Daniel Dobler und der technische Leiter Christian Neff das Jahr nochmals Revue passieren. Ein Highlight war sicher der Bezug der neuen Trainingsanlage in Schaies. Aber auch an das Heimturnier mit viel Publikum erinnerte man sich gerne zurück. Die Hauptversammlung ging zügig und ohne grössere Einwände voran.

Erfreulicherweise nahm der Teil mit den Ehrungen am meisten Platz ein. So wurden 13 Frauen mit ihrem Trainer Franz Fässler für den Vize-Schweizermeistertitel geehrt. An der Europameisterschaft, die in Castlebar Irland stattgefunden hat, nahmen auch dieses Jahr 5 Athletinnen des Seilziehclub Gonten teil. Mit der Nationalmannschaft, die ebenfalls von Franz Fässler trainiert wird, durften zwei Europameistertitel gefeiert werden. Was für eine tolle Leistung!

Ende Oktober fand die Meisterfeier in Mosnang statt. An diesem Anlass kommen nochmals alle Seilzieher der ganzen Schweiz zusammen und feiern die erreichten Resultate. Auch findet dort jährlich die Wahl zum Seilzieher / Seilzieherin des Jahres statt. Mit Silvia Manser darf diesen Titel nun eine Seilzieherin des Seilziehclub Gonten tragen. Für Silvia war die Saison 2019 ihre letzte als aktive Seilzieherin. Umso schöner durfte sie nochmals Europameisterin und zu guter Letzt Seilzieherin des Jahres werden.

Für die Seilzieher und Seilzieherinnen ist nach der Saison vor der Saison. So wird schon wieder fleissig trainiert, sei es in der Turnhalle oder in der Seilziehanlage Schaies.

Damen HV 2019

v.l.n.r. Franz Fässler, Silvia Manser, Michaela Koch, Erika Hautle, Daniela Gmünder, Luzia Fuster, Ramona von Arx, Jasmin Brülisauer, Janine Fuster es fehlen: Tanja Knechtle, Laura Meier, Yvonne Fässler, Anja Sutter, Michaela Neff

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Goldene Herbsttage für die Gontner Seilzieherinnen in Irland

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Am vergangenen Wochenende fand in Castlebar, Irland die Europameisterschaft der Elite-Seilzieherinnen und Seilzieher statt. Die Nachwuchskategorien U 19 resp. U 23 wurde als Weltmeisterschaft durchgeführt. Die Gontner Seilzieherinnen konnten zusammen mit Coach und Trainer Franz Fässler und dem Betreuer Erwin Dähler die beiden Kategorien Frauen 520 kg und Frauen 560 kg gewinnen und kehren somit wie im Jahre 2015 als Doppel-Europameister von den Titelkämpfen zurück in die Schweiz. Neben den beiden Siegen der Frauen konnte die Schweizer Delegation weitere 4 Goldmedaillen, 1 Silbermedaille und 3 Bronzemedaille gewinnen. Somit ist die Schweiz auch in diesem Jahr die erfolgreichste Nation und führt den Medaillenspiegel klar vor den Niederlanden an.

Am vergangenen Dienstag ging die Reise in die westirische Ortschaft Castlebar für die aktiven Seilzieher/innen aus Innerrhoden los. In Irland zeigte sich das Wetter von der typisch, irischen Seite, Regen und Wind wechselten sich in regelmässigen Abständen ab. In Castlebar angekommen, galt es als erstes die Begebenheiten vor Ort zu erkunden. So wurde der Turnierplatz wie auch der Bereich um den Turnierplatz in Augenschein genommen. Am Mittwochmorgen stand als erstes das Wiegen der Seilzieherinnen und Seilzieher auf dem Programm. Sobald die Gewichte offiziell bestätigt wurden, galt es, sich für die Wettkämpfe in den kommenden vier Tagen vorzubereiten. Die aktiven Herren aus Innerrhoden starteten als Team in der Kategorie Herren 560 kg wie auch in verschiedenen weiteren Schweizer Teams in unterschiedlichen Kategorien. Mit dem Wissen um gute und faire Wettkämpfe konnten sich die Herren im guten Mittelfeld klassieren.

An den beiden Wettkampftagen am Wochenende herrschte ideales Seilziehwetter bei nicht allzu heissen Temperaturen und grossteils trockenen Bedingungen. Am Samstag waren die Frauen bis 520 kg am Start. Das Schweizer Frauenteam mit den Gontnerinnen Yvonne Fässler, Tanja Knechtle, Michaela Koch, Silvia Manser, dem Coach Franz Fässler und dem Betreuer Erwin Dähler absolvierte eine sehr gute Vorrunde und stand nach der Vorrunde zusammen mit den Schottinnen auf dem ersten Rang. Mit dem Sieg über die Niederlande im Halbfinal konnten sich die Schweizerinnen für den Final qualifizieren. Als Finalgegner erhielten die Schweizerinnen erneut die starken Schottinnen, gegen welche sie in der Vorrunde ein Unentschieden erzogen hatten. Im Final begann ein harter Fight um jeden Meter. Nach zwei Zügen stand es unentschieden 1:1 und es musste ein Entscheidungszug her. Das Schweizer Team mobilisierte nochmals alle Kräfte und wurde von einem begeisterten Publikum angefeuert. Nach einem Herzschlagfinale auf Augenhöhe, stand der Sieg für die Schweizerinnen fest und die Schweizerinnen durften die nach den Europameisterschaften im Jahre 2015 erneut Goldmedaille in Empfang nehmen.

Am Sonntagmorgen starteten die U 23 Frauen in Ihren Wettkampf. Die jungen Schweizerinnen holten sich unter Erwin Dähler als Coach und Franz Fässler als Betreuer nach den Wettkämpfen im letzten Jahr in Südafrika erneut die Bronzemedaille.

Am Sonntagnachmittag starteten die Schweizerinnen mit Yvonne Fässler, Tanja Knechtle, Erika Hautle, Michaela Koch, Silvia Manser, Coach Franz Fässler und dem Betreuer Erwin Dähler in die zweite Elitekategorie der Frauen bis 560 kg. In der Vorrunde konnten die Schweizer Frauen an die Leistung des Vortages anknüpfen und beendeten die Vorrunde zusammen mit den Niederlanden auf dem ersten Rang. Im Halbfinal stand den Schweizerinnen das Team aus Schweden gegenüber. Beherzt erzogen sich die Schweizerinnen die Qualifikation für den Final. Der Finalgegner der Schweizerinnen waren die Niederlande, gegen welche die Schweizerinnen in der Vorrunde ein Unentschieden erzogen hatten. Vor einem begeisterten Publikum und zwei hart umkämpften Zügen konnten sich die Schweizerinnen die zweite Goldmedaille innert 24 Stunden sichern. Der Europameistertitel in der Kategorie Frauen 560 kg konnte somit aus dem Jahr 2017 erfolgreich verteidigt und nach den Jahren 2015 und 2017 bereits zum dritten Mal in Folge gewonnen werden.

Resultate Schweizer Nationalmannschaften:

Europameister: Frauen 520 kg, Frauen 560 kg, Mixed 580 kg

Vize-Europameister: Herren 560 kg

Bronzemedaille: Herren 640 kg, Herren 680 kg

Weltmeister: Jugend U 19, Junioren U 23, Mixed U 23

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Tschüss Schweiz – Hello Ireland

Nati AI 2019Immer wenn es in Richtung Herbst geht wird es für die Seilzieher/innen Zeit, ihre Siebensachen zu packen. Die nationalen Wettkämpfe sind abgeschlossen, die Schweizermeister in den verschiedenen Kategorien sind erkoren. Nun folgt mit den internationalen Wettkämpfen der Höhepunkt für viele Athletinnen und Athleten, welche dieses Jahr in Castlebar (IRL) stattfinden. Am 5. und 6. Sept. 2019 werden in den Open Turnieren die besten Clubmannschaften erkoren. An diesen Wettkämpfen nehmen unzählige Clubs aus ganz Europa teil, unter anderem auch die aktiven Seilziehherren aus Innerhoden. An den kommenden beiden Tagen, dem 6. und 7. Sept. 2019, folgen dann die Wettkämpfe um den Europameister-Titel in verschiedensten Frauen, Herren und Mixed-Kategorien. Die Nachwuchskategorien U 19 und U 23 werden auch dieses Jahr wiederum als Weltmeisterschaften ausgetragen.

Ein Teil der Elite Frauen des Seilziehclub Gonten haben unter Trainer Franz Fässler in den letzten Wochen intensive Trainings absolviert. Teils in der neuen Trainingsanlage Schaies, teils bei anderen Clubs im Zusammenzug mit den weiteren Nationalmannschaftsmitgliedern. Neu wird dieses Jahr die Frauen-Nationalmannschaft U 23 von Erwin Dähler (Seilziehclub Appenzell) betreut. Für die U 23 Mannschaft von Erwin Dähler wie auch den Elitefrauen um Franz Fässler in den beiden Kategorien 520 kg und 560 kg gilt es, das Beste herauszuholen. In allen Kategorien ist das Erreichen der Halbfinals das Minimalziel. In den Halbfinals gehen die Turniere für alle beteiligten Mannschaften wieder bei null los wenn es für die Vergabe des begehrten Edelmetalls heisst «Pick up the rope – take the strain – steady – pull».

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„Wir kommen viel in der Welt herum“

Die Gontner Seilzieherinnen freuen sich auf neue Trainingsmöglichkeiten auf der Sportanalage Schaies

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Voller Einsatz und vor allem ungebrochener Teamgeist führen zum Erfolg

 

Bericht von Rolf Rechsteiner

Anders als das Schwingen ist das Seilziehen keine schweizerische Eigenheit, sondern ein weltumspannender Sport. Niemand weiss das besser als die Frauen des Seilziehclub Gonten. Sie mischen regelmässig mit bei Europa- und sogar Weltmeisterschaften.

Ihr Leistungsausweis ist beachtlich. In den letzten vier Jahren waren sie dreimal Schweizer Meisterinnen; 2018 gar ohne Punktverlust. Im Jahr zuvor beendeten sie die Saison als zweite der Schweizer Meisterschaft. Wen wunderts, dass Teile des Teams auch für die Nationalmannschaft aufgeboten sind. Deren Trainer, Franz Fässler, coacht auch die Gontnerinnen. Da weiss man, was man hat.

Erfolg reiht sich an Erfolg
Im Jahr 2018 brachten die Frauen von der WM in Südafrika gleich drei Medaillen zurück: Silber in der Kategorie Frauen bis 540 kg, Silber bis 500 kg mit sechs beziehungsweise fünf Gontnerinnen. Tanja Knechtle erkämpfte zusätzlich die Bronze in der Kategorie FrauenU 23 bis 500 kg. 2017 zog Tanja Knechtle in Southport (England) WM-Gold in der Kategorie U 23 an Land. Das Team Frauen bis 560 kg verteidigte den Europameistertitel, die Frauen bis 520 kg erkämpften EM-Bronze. 2016 fand die WM in Malmö (Schweden) statt. Das Frauenteam bis 500 kg und das Pendant bis 540 kg erreichten je den vierten Platz. 2015 kehrten die Gontnerinnen als Europameister in den Kategorien Frauen 520 kg und 560 kg aus Belfast zurück.
«Wir sind seit 1999 fast lückenlos an internationalen Wettkämpfen, sei es EM oder WM, in der Nationalmannschaft vertreten», sagt Judith Dähler, die Kassierin des Seilziehclubs Gonten. Wäre nicht immer wieder Erfolge wie die oben genannten zu feiern gewesen, hätten sie längst die Finger davon gelassen, denn: «Wir finanzieren unsere Reisen vorwiegend aus privaten Mitteln», sagt Tanja Knechtle. Sie ist am Tau, aber auch als Festwirtin beim Heimturnier (Kassenfüller) eine wichtige Stütze des Clubs. Die Frauen betrachten die internationalen Wettkämpfe als Aktivferien mit erhöhtem Genussfaktor. «Wir kommen in der Welt herum», sagt Judith Dähler. Reserven in der Clubkasse, von Clubsponsoren und ein Zustupf des Kantons decken einen Teil der jährlichen Ausgaben ab.

WM 2012 in Appenzell
Nie so sehr wie im Jahr 2012 habe der Seilziehsport ein herausragendes Fenster zur Welt geöffnet für Appenzell, das die Weltmeisterschaft auf der Sandgrube ausrichtete. Der perfekt organisierte Anlass habe bis heute einen tollen Nachhall in der Szene. Für die Gontnerinnen, die mit den eigenen Teams einen kompletten Medaillensatz bei den Frauen, mit der Nationalmannschaft «nur» den vierten Platz errangen, bliebe ein Wermutstropfen – wäre nicht der gewaltige Publikumsaufmarsch – alle Skeptiker waren am Ende auf dem Platz – und das Heer von freiwilligen Helferinnen und Helfern gewesen. Man hat die Randsportart zuvor belächelt und am Ende nur noch gestaunt: An einer WM sind bei den Frauenkategorien üblicherweise zehn bis zwölf Nationen vertreten, darunter die USA, Südafrika und Chinese Taipeh. Letztere seien auf Spitzenleistung getrimmte Modellathletinnen, die täglich fünf Stunden und mehr am Seil um im Kraftraum trainieren müssen, um überhaupt ein Aufgebot zu erhalten. Die Gontnerinnen trainieren zweimal wöchentlich am Seil, absolvieren daneben individuell noch zusätzlich Kraft- und Ausdauertrainings.

Das Gewicht als Hürde
Auch über Gewichtsklassen lässt sich philosophieren. Judith Dähler relativiert das Problem. Sie hätten im 13-köpfigen Team untereinander eine stille Absprache. Jede Athletin achte darauf, in etwa ihr Wettkampfgewicht zu halten. Am Turniertag muss jede einzeln auf die Waage des Turnierveranstalters. Ist das totale Mannschaftsgewicht zu hoch, muss die Mannschaft Gewicht verlieren, in erster Linie durch Flüssigkeit, also im Dauerlauf schwitzen. Wahlweise kann jemand ausgewechselt werden. Nach dem Wiegen bleiben dem Team zwischen anderthalb und zwei Stunden, um sich aufzubauen. Gezieltes Essen, vor allem in Form von Kohlehydraten und Getränken werden zugeführt. „Jede Athletin hat ihre Vorlieben und bringt selber mit, was ihr erfahrungsgemäss gut bekommt und das nötige Stehvermögen für den Wettkampf garantiert“, sagt Tanja Knechtle.
Nachteilig ist es selbstredend, wenn eine Mannschaft mit Untergewicht in den Wettkampf steigen muss. Da fehlen die Reserven, die gegen starke Gegnerinnen mobilisiert werden müssen. Passiert sei das auch schon, weil das Feld der Aktiven doch sehr begrenzt ist. Falls erfahrene Seilzieherinnen wegen Terminproblemen, Krankheit oder einer Babypause ausfallen, ist es wichtig  Nachwuchs zu haben und diesen um diesen einsetzten zu können. So wurde etwa Anja Sutter, eine der aktuellen Nachwuchsseilzieherinnen, am letzten Frauenturnier der laufenden Saison nach vier Wochen Training in die Mannschaft eingewechselt.

Die Chancen nutzen
Mit Blick auf die neue Trainingsanlage wollen die Seilzieherinnen weiter ihren Nachwuchs fördern. Seit drei Jahren trainieren sie eine Schülermannschaft, die an mehreren Schülerturnieren teilnimmt. Der Zugang ist schon ab der 1. Klasse möglich, und wer „am Seil“ bleibt, kann schon ab dem 13. Altersjahr bei den Aktiven aushelfen, um möglichst bald fix ins Team aufgenommen zu werden. Vor den Schülerturnieren werden jeweils zwei Sondertrainings durchgeführt. Im laufenden Jahr steht für Schüler und Schülerinnen nur noch die Schweizer Meisterschaft in Sevelen am Sonntag, 1. September 2019, auf dem Programm. Der Absicht entnimmt man eine Einladung: „Wir möchten unsere Freude am Seilziehen an die Jugend weitergeben und hoffen erneut eine lustige Truppe zu finden, die sich mit uns ins Abenteuer stürzt.“

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