Tschüss Schweiz – Hello Ireland

Nati AI 2019Immer wenn es in Richtung Herbst geht wird es für die Seilzieher/innen Zeit, ihre Siebensachen zu packen. Die nationalen Wettkämpfe sind abgeschlossen, die Schweizermeister in den verschiedenen Kategorien sind erkoren. Nun folgt mit den internationalen Wettkämpfen der Höhepunkt für viele Athletinnen und Athleten, welche dieses Jahr in Castlebar (IRL) stattfinden. Am 5. und 6. Sept. 2019 werden in den Open Turnieren die besten Clubmannschaften erkoren. An diesen Wettkämpfen nehmen unzählige Clubs aus ganz Europa teil, unter anderem auch die aktiven Seilziehherren aus Innerhoden. An den kommenden beiden Tagen, dem 6. und 7. Sept. 2019, folgen dann die Wettkämpfe um den Europameister-Titel in verschiedensten Frauen, Herren und Mixed-Kategorien. Die Nachwuchskategorien U 19 und U 23 werden auch dieses Jahr wiederum als Weltmeisterschaften ausgetragen.

Ein Teil der Elite Frauen des Seilziehclub Gonten haben unter Trainer Franz Fässler in den letzten Wochen intensive Trainings absolviert. Teils in der neuen Trainingsanlage Schaies, teils bei anderen Clubs im Zusammenzug mit den weiteren Nationalmannschaftsmitgliedern. Neu wird dieses Jahr die Frauen-Nationalmannschaft U 23 von Erwin Dähler (Seilziehclub Appenzell) betreut. Für die U 23 Mannschaft von Erwin Dähler wie auch den Elitefrauen um Franz Fässler in den beiden Kategorien 520 kg und 560 kg gilt es, das Beste herauszuholen. In allen Kategorien ist das Erreichen der Halbfinals das Minimalziel. In den Halbfinals gehen die Turniere für alle beteiligten Mannschaften wieder bei null los wenn es für die Vergabe des begehrten Edelmetalls heisst «Pick up the rope – take the strain – steady – pull».

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„Wir kommen viel in der Welt herum“

Die Gontner Seilzieherinnen freuen sich auf neue Trainingsmöglichkeiten auf der Sportanalage Schaies

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Voller Einsatz und vor allem ungebrochener Teamgeist führen zum Erfolg

 

Bericht von Rolf Rechsteiner

Anders als das Schwingen ist das Seilziehen keine schweizerische Eigenheit, sondern ein weltumspannender Sport. Niemand weiss das besser als die Frauen des Seilziehclub Gonten. Sie mischen regelmässig mit bei Europa- und sogar Weltmeisterschaften.

Ihr Leistungsausweis ist beachtlich. In den letzten vier Jahren waren sie dreimal Schweizer Meisterinnen; 2018 gar ohne Punktverlust. Im Jahr zuvor beendeten sie die Saison als zweite der Schweizer Meisterschaft. Wen wunderts, dass Teile des Teams auch für die Nationalmannschaft aufgeboten sind. Deren Trainer, Franz Fässler, coacht auch die Gontnerinnen. Da weiss man, was man hat.

Erfolg reiht sich an Erfolg
Im Jahr 2018 brachten die Frauen von der WM in Südafrika gleich drei Medaillen zurück: Silber in der Kategorie Frauen bis 540 kg, Silber bis 500 kg mit sechs beziehungsweise fünf Gontnerinnen. Tanja Knechtle erkämpfte zusätzlich die Bronze in der Kategorie FrauenU 23 bis 500 kg. 2017 zog Tanja Knechtle in Southport (England) WM-Gold in der Kategorie U 23 an Land. Das Team Frauen bis 560 kg verteidigte den Europameistertitel, die Frauen bis 520 kg erkämpften EM-Bronze. 2016 fand die WM in Malmö (Schweden) statt. Das Frauenteam bis 500 kg und das Pendant bis 540 kg erreichten je den vierten Platz. 2015 kehrten die Gontnerinnen als Europameister in den Kategorien Frauen 520 kg und 560 kg aus Belfast zurück.
«Wir sind seit 1999 fast lückenlos an internationalen Wettkämpfen, sei es EM oder WM, in der Nationalmannschaft vertreten», sagt Judith Dähler, die Kassierin des Seilziehclubs Gonten. Wäre nicht immer wieder Erfolge wie die oben genannten zu feiern gewesen, hätten sie längst die Finger davon gelassen, denn: «Wir finanzieren unsere Reisen vorwiegend aus privaten Mitteln», sagt Tanja Knechtle. Sie ist am Tau, aber auch als Festwirtin beim Heimturnier (Kassenfüller) eine wichtige Stütze des Clubs. Die Frauen betrachten die internationalen Wettkämpfe als Aktivferien mit erhöhtem Genussfaktor. «Wir kommen in der Welt herum», sagt Judith Dähler. Reserven in der Clubkasse, von Clubsponsoren und ein Zustupf des Kantons decken einen Teil der jährlichen Ausgaben ab.

WM 2012 in Appenzell
Nie so sehr wie im Jahr 2012 habe der Seilziehsport ein herausragendes Fenster zur Welt geöffnet für Appenzell, das die Weltmeisterschaft auf der Sandgrube ausrichtete. Der perfekt organisierte Anlass habe bis heute einen tollen Nachhall in der Szene. Für die Gontnerinnen, die mit den eigenen Teams einen kompletten Medaillensatz bei den Frauen, mit der Nationalmannschaft «nur» den vierten Platz errangen, bliebe ein Wermutstropfen – wäre nicht der gewaltige Publikumsaufmarsch – alle Skeptiker waren am Ende auf dem Platz – und das Heer von freiwilligen Helferinnen und Helfern gewesen. Man hat die Randsportart zuvor belächelt und am Ende nur noch gestaunt: An einer WM sind bei den Frauenkategorien üblicherweise zehn bis zwölf Nationen vertreten, darunter die USA, Südafrika und Chinese Taipeh. Letztere seien auf Spitzenleistung getrimmte Modellathletinnen, die täglich fünf Stunden und mehr am Seil um im Kraftraum trainieren müssen, um überhaupt ein Aufgebot zu erhalten. Die Gontnerinnen trainieren zweimal wöchentlich am Seil, absolvieren daneben individuell noch zusätzlich Kraft- und Ausdauertrainings.

Das Gewicht als Hürde
Auch über Gewichtsklassen lässt sich philosophieren. Judith Dähler relativiert das Problem. Sie hätten im 13-köpfigen Team untereinander eine stille Absprache. Jede Athletin achte darauf, in etwa ihr Wettkampfgewicht zu halten. Am Turniertag muss jede einzeln auf die Waage des Turnierveranstalters. Ist das totale Mannschaftsgewicht zu hoch, muss die Mannschaft Gewicht verlieren, in erster Linie durch Flüssigkeit, also im Dauerlauf schwitzen. Wahlweise kann jemand ausgewechselt werden. Nach dem Wiegen bleiben dem Team zwischen anderthalb und zwei Stunden, um sich aufzubauen. Gezieltes Essen, vor allem in Form von Kohlehydraten und Getränken werden zugeführt. „Jede Athletin hat ihre Vorlieben und bringt selber mit, was ihr erfahrungsgemäss gut bekommt und das nötige Stehvermögen für den Wettkampf garantiert“, sagt Tanja Knechtle.
Nachteilig ist es selbstredend, wenn eine Mannschaft mit Untergewicht in den Wettkampf steigen muss. Da fehlen die Reserven, die gegen starke Gegnerinnen mobilisiert werden müssen. Passiert sei das auch schon, weil das Feld der Aktiven doch sehr begrenzt ist. Falls erfahrene Seilzieherinnen wegen Terminproblemen, Krankheit oder einer Babypause ausfallen, ist es wichtig  Nachwuchs zu haben und diesen um diesen einsetzten zu können. So wurde etwa Anja Sutter, eine der aktuellen Nachwuchsseilzieherinnen, am letzten Frauenturnier der laufenden Saison nach vier Wochen Training in die Mannschaft eingewechselt.

Die Chancen nutzen
Mit Blick auf die neue Trainingsanlage wollen die Seilzieherinnen weiter ihren Nachwuchs fördern. Seit drei Jahren trainieren sie eine Schülermannschaft, die an mehreren Schülerturnieren teilnimmt. Der Zugang ist schon ab der 1. Klasse möglich, und wer „am Seil“ bleibt, kann schon ab dem 13. Altersjahr bei den Aktiven aushelfen, um möglichst bald fix ins Team aufgenommen zu werden. Vor den Schülerturnieren werden jeweils zwei Sondertrainings durchgeführt. Im laufenden Jahr steht für Schüler und Schülerinnen nur noch die Schweizer Meisterschaft in Sevelen am Sonntag, 1. September 2019, auf dem Programm. Der Absicht entnimmt man eine Einladung: „Wir möchten unsere Freude am Seilziehen an die Jugend weitergeben und hoffen erneut eine lustige Truppe zu finden, die sich mit uns ins Abenteuer stürzt.“

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Gontner Seilzieherinnen kämpfen um Punkte und gegen die Hitze

Vergangenen Sonntag fand in Mosnang das vierte Frauen 520 kg Turnier der diesjährigen Meisterschaft statt.

Mosnang_19Die Athletinnen arbeiteten sich Zug um Zug durch die Vorrunde. Nicht nur gegen starke Mannschaften hatten die Frauen zu kämpfen, sondern auch mit der Hitze. Im Halbfinal besiegten die Gontnerinnen das Team von Ebersecken, welches sich später im kleinen Final den 3. Platz vor Stans-Oberdorf sichern konnte. Im Final standen, wie bereits ergangenen Sonntag, erneut die Teams von Sins und Gonten. Der Kampfgeist war geweckt und es wurde um den Tagessieg gekämpft. Die Gontnerinnen mussten jedoch eine weitere Niederlage gegen das souveräne Team aus Sins einstecken und beendeten den Wettkampftag auf dem 2. Rang.

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Keine Überraschung bei den Seilzieh-Damen

P1050349Bei trockener Witterung und angenehmen Temperaturen konnte am Sonntag in Gonten das Seilziehturnier durchgeführt werden. Insgesamt 24 Mannschaften kämpften in den Kategorien Frauen, Mixed und Schüler um die Podestplätze. Angefeuert wurden sie vom zahlreich erschienenen Publikum.

Drei einzelne Turniere wurden am Sonntag in Gonten ausgetragen. Den Auftakt machten die sechs Frauen-Mannschaften, die die dritte Runde in der Schweizermeisterschaft austrugen. Es zeigte sich, dass die Rollen verteilt sind. Obenaus schwang bzw. zog das Team aus Sins. Ihm folgte das Heimteam aus Gonen auf dem zweiten Platz. Damit hiess die Finalpaarung bereits zum dritten Mal Sins – Gonten und zum dritten Mal unterlagen die Gontnerinnen. In der Vorrunde lagen die beiden Teams mit 12 und 13 Punkten fast gleichauf. Doch schon die erste Direktbegegnung endete wie später der Final mit 3:0 für Sins. Damit führt Sins in der Jahreswertung mit einem bequemen Vorsprung und ist auf dem guten Weg, die Gontnerinnen als Schweizermeister abzulösen.
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Am Nachmittag standen das Mixed-Turnier (Männer und Frauen) sowie das Schülerturnier auf dem Programm. Unter den acht Mixed-Mannschaften befanden sich auch Gonten und Appenzell. Beide «Heimteams» konnten aber nicht um einen Podestplatz mitkämpfen, sondern sahen sich nach der Vorrunde in den Ausmarchungen um die hinteren Ränge wieder. Schliesslich beendete Gonten als zweitletzter das Turnier, während Appenzell auf den 5. Platz kam. Der Final wurde zwischen Sins und Stans-Oberdorf ausgetragen.Auch wenn das Mixed-Turnier für die meisten Mannschaften den geringeren Stellenwert besitzt als das Damen-Turnier, wurden in den Final-Zügen nochmals alles gegeben. Lange blieb das Duell ausgeglichen, das Seil bewegte sich nur einige Zentimeter hin und her. Doch schliesslich hielten die Kräfte bei Stans-Oberdorf länger und sie konnten mit einem 3:0 und als Tagessieger vom Platz gehen.

P1050666Einen hohen Unterhaltungswert bildete das Schülerturnier, das bereits zum dritten Mal in Gonten durchgeführt wurde. Nebst einigen Junioren-Teams von Seilziehclubs waren es in der Mehrheit spontane Schülergruppen, die sich für das Turnier bildeten. Entsprechend gross waren die Unterschiede zwischen den 10 Schüler-Mannschaften. Nicht selten strauchelte eine ganze Gruppe und hing hoffnungslos verloren im Seil. Trotzdem gab es bei den Schülern keine Verlierer. Alle Mannschaften erhielten ein kleines Präsent, das sie nebst den guten Erinnerungen mit nach Hause nehmen konnten.

 

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Erneuter Finaleinzug für Gontner Seilzieherinnen

Trotz Schneegestöber machten sich die Damen des Seilziehclub Gonten letzten Sonntag auf den Weg nach Luthern im Kanton Luzern. Hier fand das 2. Meisterschaftsturnier der noch jungen Saison 2019 statt. Auch Luthern blieb von den Schneefällen in der Nacht nicht verschont und so waren die Organisatoren gezwungen Hand anzulegen und den Turnierplatz frei zu schaufeln.

Screenshot_20190506-100243_Facebook[1020].jpg luthernDie etwas widrigen Verhältnisse betrübten die Stimmung der Athleten jedoch nicht und es konnte ein faires Turnier durchgeführt werden. Die Gontnerinnen arbeiteten sich Zug um Zug ins Halbfinale vor, wo sie auf Stans-Oberdorf trafen. Sie konnten hier beide Züge für sich entscheiden und standen somit, wie schon vor einer Woche, im Finale gegen Sins. Leider konnten die Gontnerinnen aber auch in diesem Turnier nicht ganz an den Erfolgen vom Vorjahr anknüpfen und mussten sich den Sinserinnen geschlagen geben.

Die nächste Revanche findet dann am 26. Mai in Gonten statt. Am Heimturnier werden die Damen alles daransetzen, den Heimsieg für sich zu entscheiden. Auch wird neben dem Meisterschaftsturnier erneut ein Schülerturnier durchgeführt, bei dem sich die jüngsten Seilschränzer die Kräfte messen können. Weitere Infos und Anmeldung finden sie unter www.seilziehclub-gonten.ch

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Die Seilziehsaison 2019 ist eröffnet

Vergangenem Sonntag wurde die Schweizer Seilziehsaison 2019 mit den Meisterschaftsturnieren in Schönholzerswilen eröffnet. Der Seilziehclub Appenzell startete in der Kategorie Herren 580 kg und der Seilziehclub Gonten in der Kategorie Frauen 520 kg.

190428_Thurtal_Herren 580kg AppenzellEin zusammengemischtes Team aus Athleten vom Seilziehclub Appenzell und dem Seilziehclub Gonten startete erstmals in dieser Formation an einem Schweizermeisterschaftsturnier. Mit neun Teams ist die Herren 580 kg Gewichtsklasse wohl die meist besetzte Gewichtsklasse in der Schweiz. Das Niveau war von Anfang an sehr hoch. Die Appenzeller konnten den Gegner bereits von Beginn an mit einem hohen Druck konfrontieren. Je länger der Zug wurde, desto intakter wurde jedoch das junge Team.
Die Appenzeller konnten trotz starkem Auftritt keinen Punkt gewinnen und beendeten das Turnier auf dem 9. Platz.

190428_Thurtal_Frauen 520kg GontenAuch das sonst so erfolgreiche Frauenteam aus Gonten hatte von Anfang an mit sich selbst zu kämpfen. Als amtierender Schweizermeister wurden die Appenzellerinnen von den sechs gegnerischen Teams attackiert. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden sicherten sie sich das Ticket ins Halbfinale. Gegen Ebersecken sah es dann so aus, als hätten sich die Gontnerinnen wieder gefunden. Souverän mit einem hohen konstanten Druck liessen sie den Luzernerinnen keine Chance auf den Finaleinzug.
Der Ehrgeiz, die Motivation und der Wille des Frauenteams aus Sins waren an diesem Tag grösser. Die Appenzellerinnen vermochten im Finale den Druck nicht standhalten und somit siegten die Aargauerinnen im Finale und Gonten musste sich mit dem zweiten Tagesrang zufriedengeben.

Für beide Appenzeller Teams ist klar, es gibt noch viel Luft nach oben.

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Landfrauen zu Besuch in Appenzell

Landfrauen

Die Gontner Seilziehfrauen haben ihr Versprechen eingelöst. Die Landfrauen aus dem Jahre 2017, unter ihnen auch die Siegerin Monika Knellwolf aus Waldstadt, genossen letzten Sonntag einen Erlebnistag in Appenzell. Der Erlebnistag war eine Gegenleistung dafür, dass die Gontnerinnen in der Finalsendung der Landfrauen von diesen bekocht wurden.

Der genaue Inhalt des Erlebnistags war für die Landfrauen eine Überraschung. Den einzigen Hinweis, den die Landfrauen in der Sendung erhielten war, dass der Erlebnistag unter anderem einen sportlicher Teil beinhalten würde. Bei diesem sportlichen Teil durften sich die Landfrauen beim Seilziehen versuchten und hatten sichtlich Spass an der für einmal etwas anderen Herausforderung für die sieben Köchinnen.

Dem Trainer der Gontner Frauen Franz Fässler gelang es erneut, den Landfrauen einen Einblick in das Seilziehen zu geben und trotzdem für die Frauen vom Seilziehclub Gonten ein ansprechendes Training zu gestalten. Für die Seilzieherinnen ist die Saison 2019 nun definitiv eingeläutet. Sie sind nun wieder jeden Dienstag- und Donnerstagabend in der Seilziehanlage an der Enggenhüttenstrasse anzutreffen. Wie sich das Seilziehen für einen interessierten Neuling am Strick anfühlt, kann seit vergangenem Sonntag nun auch von den Landfrauen bestens beschrieben werden.

Nach dem sportlichen Teil genossen die Frauen zusammen mit Franz Fässler und dem Verbandspräsidenten des Schweizer Seilziehverbandes Bruno Bischof ein gemeinsames Mittagessen mit herrlichem Blick auf das Dorf Appenzell. Am Nachmittag wurde endlich das Geheimnis um den gemütlichen Teil gelüftet und den Landfrauen wurde durch Lydia Manser die Tradition des Räucherns etwas nähergebracht. Mit einer eigens hergestellten Kraftmischung im Gepäck und einer Beschreibung der Wirkungen der ausgewählten Inhaltsstoffe liessen die Landfrauen den Sonntag zusammen mit den Gontnerinnen in gemütlicher Runde ausklingen. Die Gäste aus nah und fern waren sich bei der Abreise alle einig. Der Besuch in Appenzell hat Ihnen sehr viel Spass gemacht und sie würden den Tag in bester Erinnerung behalten.

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„Bravo, ich bin stolz auf euch alle!“

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An alle erfolgreiche Athletinnen und Athleten des zweiten Halbjahres 2018“, so stand es in der Einladung vom Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschuz und Sport (VBS). Dazu gehörten einmal auch mehr die Frauen des Seilziehclubs Gonten. Diese nahmen die Einladung vom Bundesrat gerne wahr und reisten mit einer Delegation von Seilzieherinnen inkl. Trainer kurz vor Weihnachten nach Bern. Im Bernerhof wurden die Vize-Weltmeisterinnen von Guy Parmelin bei einem Apéro persönlich begrüsst.

Es war Bundesrat Guy Parmelin ein Anliegen, den über 80 Sportlerinnen und Sportlern aus 19 verschiedenen Verbänden sowie den ebenfalls anwesenden Verbandspräsidenten mit der Einladung seine Wertschätzung auszudrücken. „Bravo, ich bin stolz auf euch alle!“

Er wünschte den erfolgreichen Medaillengewinnerinnen und -gewinnern von Herzen alles Gute für den weiteren sportlichen Weg, persönliches Wohlergehen und dass sich ihre Träume erfüllen mögen.

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Glanzleistungen in Beruf und Sport

In würdevollem Rahmen und vor vollen Rängen wurden am Samstagnachmittag in der Aula Gringel die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler sowie Lehrabgänger mit einer Mindestnote 5,3 ausgezeichnet. Gewürdigt wurden auch die ausserordentlichen Leistungen von Teilnehmenden an Berufsmeisterschaften.

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Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass der Kanton jedes Jahr junge angehende Berufsleute sowie erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden Leistungen ehrt. Neben zahlreichen Gratulationen und der Übergabe von Präsenten sorgte die musikalische Umrahmung durch die «Koferband» der Harmonie Appenzell für eine würdige Feier. Zusammen mit Landammann und Erziehungsdirektor Roland Inauen konnte Stefan Jung, Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, dieses Jahr 32 Lehrabgänger ehren, die mit der Note 5,3 oder besser abgeschnitten haben. Oben aus schwangen mit der Note 5,8 Restaurantionsfachfrau Fabienne Rechsteiner und Landwirt Patrick Wyss, der die Note 5,7 erreichte. Zu den weiteren Geehrten gehörten am Samstag jene vier Berufsleute, die an den diesjährigen Berufsmeisterschaften «SwissSkills» in Bern Podestplätze ergattern konnten. Der Maurer Stefan Hersche erreichte zudem an den «EuroSkills» in Budapest den 4. Platz. Auch für zahlreiche Sporttreibende gab es Applaus und ehrenvolle Worte. Die Damen vom Seilziehclub Gonten erreichten an der Weltmeisterschaft in Südafrika in den Kategorien 500 kg sowie 540 kg jeweils den zweiten Platz. An der Schweizer Meisterschaft und im Schweizer Cup schafften sie es sogar an die Spitze. Zahlreiche Podestplätze an den Schweizer Meisterschaften konnten die Leichtathleten vom TV Appenzell und die Orientierungsläufer und -läuferinnen der OLG Appenzell/Gais erringen. Weitere Medaillengewinner kamen aus den Reihen der Skiclubs von Gonten, Steinegg und Oberegg. Vom Schwingclub Appenzell kamen Martin Hersche und Patrick Schmid und vom Schwingclub Gais Marcel Kuster in die Kränze. Am meisten freuten sich die Anwesenden jedoch über die Silbermedaille im Skicross von Marc Bischofberger an den Olympischen Winterspielen in Südkorea. Per Videobotschaft meldete er sich aus seinem Trainingscamp und demonstrierte damit auch gleich, dass sich siegreiche Sportler nicht auf ihren Erfolgen ausruhen dürfen.

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Zweimal Silber und einmal Bronze für Gontnerinnen

An den Weltmeisterschaften in Kapstadt hat die Schweizer Delegation wieder einmal gezeigt, dass sie die besten Seilzieherinnen und Seilzieher auf der Welt haben. Mit 5 Goldmedaillen, 2 Silbermedaillen und einer Broncemedaille führen sie den Medaillenspiegel klar vor Chinese Taipeh an.

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Auch der Seilziehclub Gonten war an den Titelkämpfen erneut gut vertreten. Mit Franz Fässler als Trainer / Coach und 7 Athletinnen stellten die Gontner Frauen den Hauptblock des Damenteams Elite 500 kg und 540 kg. Seit 2013 führt Franz Fässler die Schweizer Damen Jahr für Jahr zu grossen Erfolgen an Europa- und Weltmeisterschaften. Einen weiteren grossen Erfolg durften er und seine Frauen dieses Jahr wiederum feiern. Gleich zwei Silbermedaillen und eine Broncemedaille konnten die Damen in Kapstadt entgegen nehmen. „Wir dürfen zufrieden sein mit unserer Leistung“, so Franz Fässler nach den Wettkämpfen. Er, der sonst so kritische Trainer, der immer noch Verbesserungspotenzial sieht.

An den Wettkampftagen herrschte perfektes Seilziehwetter. Auf einer Kuppe über dem Meer, mit Sicht auf die herrliche Bergkette von Kapstadt, fand die Seilzieh-WM statt. Am Freitag war die Damenkategorie bis 500 kg am Start. Das Schweizer Damenteam absolvierte eine gute Vorrunde welche sie auf dem 2. Rang beendeten. Im Halbfinale bezwangen  sie die starken Schottinnen und standen somit im Final. Als Finalgegner erhielten die Schweizerinnen den Topfavorit dieser Kategorie,  Chinese Taipeh. Die Frauen aus dem fernen Osten dominieren den Frauen Seilziehsport seit einigen Jahren. Trotz harter Gegenwehr gewann Chinese Taipeh die beiden Begegnungen, die Schweizer Damen dürfen sich aber über die gewonnene Silbermedaille freuen.

Am Samstagmorgen konnten die U23 Damen den Weltmeistertitel aus dem Vorjahr nicht verteidigen und holten sich die Broncemedaille.

Am Samstagnachmittag starteten die Schweizerinnen ebenfalls in der zweiten Damenkategorie, Women 540 kg. In der Vorrunde konnten die Schweizer Damen nahtlos an die Leistung des Vortages anknüpfen und beendeten die Vorrunde auf dem zweiten Rang. Den Finaleinzug gegen das englische Team holten sich die Frauen souverän. Im Final traf erneut Chinese Taipeh auf die Schweiz. Ein harter Fight um jeden Meter begann. Nach zwei Zügen stand es unentschieden 1:1 und es musste ein Entscheidungszug her. Das Schweizer Team mobilisierte nochmals alle Kräfte und wurde von einem begeisterten Publikum angefeuert. Trotzdem reichte es knapp nicht, die jungen Damen aus Chinese Taipeh zu schlagen und das Schweizer Team holte sich verdient die Silbermedaille.

 

Resultate Schweizer Nationalmannschaften:

Weltmeister: Jugend U19, Junioren U23, Mixed U23, Herren 640kg und Herren 680kg

Vize-Weltmeister: Frauen 500kg und Frauen 540kg

Broncemedaille: Frauen U23

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